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Adobe Photoshop Elements - Die aktuelle Version 7.

Es sind immer schöne Minuten, neue Software zu installieren. Vor allem, wenn man die Programme auch häufig benutzt und die Verbesserungen auch bemerkt und benutzt.

Sicher nebensächlich ist eine geänderte Verpackung - die DVD-Box schleudert nun nicht mehr im Karton herum. Bei mir im Paket gibt es ein dickes und ein schmales Handbuch: Ich habe nämlich die Updateversion des Bundles Photoshop-Premiere-Elements. Während der Installation (ca. 4 Minuten auf einem 2 Jahre alten Rechner) kann man ja mal im schmalen Handbuch für PSE blättern. Zuerst fällt auf, dass Drucker bekanntlich Probleme mit schwarzen Flächen haben. Um die Organizer-Screenshots darzustellen, wurde die Maschine auf recht blasses Grau getrimmt und erzeugt nun grauenhaft kontrastarme Bilder. Die Handbuch-Inhalte im Frage-Antwort-Stil dagegen sind i. O. und nebenbei bemerkt eigentlich überflüssig, da die Programmbeherschung über die 3 Editoren wirklich jedem Anfänger problemlos gelingt.

Beim Programmstart (ohne Windows-Neustart) erscheint noch ein Fenster mit den Registrierungsinformationen. Gekaufte Software meldet man gern an, und bei einer DSL-Flatrate darf das Programm und die Hilfe ins Internet, wann es beliebt. Endlich sieht man das neue Startfenster, um die Aufgaben auszuwählen. Schön gemacht, es verleitet tatsächlich zum Weiterklicken.

Beim Organizerstart wird der bisherige Katalog gefunden und wie üblich zu einem neuen konvertiert. An der Oberfläche wurde glücklicherweise nichts geändert, nur das neue Icon "pse" fällt auf.

Meine ersten Schritte sind das Andocken des Eigenschaften-Fensters (Menü Fenster --> Eigenschaften) im sog. Aufgabenbedienfeld rechts und das Einblenden der Zeitleiste. Da ich fast nur mit der Miniaturansicht arbeite, gibt mir die Zeitleiste eine schnelle Zugriffsmöglichkeit auf frühere Dateien. Eine Detailänderung fällt nur dem versierten PSE-Benutzer auf - das Datum wird nun "Aufst" beziehungsweise "Abst." anstelle "Älteste zuerst" benannt. Außerdem kann man nun in einem neuen Suchfeld suchen. Ein "*.psd" zeigt bspw. eben nur die PSD-Dateien und blendet die JPEGs aus. Darin liegt der augenscheinlichste Nutzen. Denn während der Organizer (und sein Nutzer) die Dateinamen standardmäßig ausblendet und nicht benutzt, kann man sich so sehr schnell z. B. Bilder aus verschiedenen Kameras anzeigen lassen.

Und sehr cool: Das passiert in Echtzeit, ohne Enterklick ! Klasse !

Nun zu den Editoren: Der Schnell-Editor ist aufgewertet. Das Werkzeug, das selbst den allerunbedarftesten Anfänger auf Anhieb überzeugende Ergebnisse gelingen lässt, hat eine neue Palette bekommen: Die TouchUp-Werkzeuge. Das Rote-Augen-entfernen-Werkzeug, damals aus Elements 3 sogar in den großen PS übernommen, ist ja altbekannt. Neu und zum Schmunzeln ist die Übersetzung "Zähne bleichen". Meint "blendend weiße Zähne", auch für den stark rauchenden Onkel.

Das nächste Werkzeug färbt einen düsteren Himmel blau ein.

Ohne das es der Anwender bemerkt, arbeitet er hier schon mit Masken.

Und das letzte Werkzeug wandelt in einen Schwarz-Weiß-Bereich mit hohem Kontrast. An der Stelle passt eine Bemerkung gut: Die Werkzeuge lassen sich auf beliebige Bildbereiche oder aufs ganze Bild anwenden, dem intelligenten Auswahlwerkzeug im Hintergrund sei Dank.

Eine sinnvolle Vorgehensweise für Einsteiger ist der Klick auf "Intelligente Autokorrektur". Nachdem das Bild nun automatisch viel schöner geworden ist, kann man ja mutig selbst an den Reglern weiterprobieren. Leider ist die ausgezeichnete und hilfreiche "Vorher-Nachher"- Ansicht nicht standardmäßig eingeschaltet. Das sollte man gleich ändern.

Im Editor mit Assistent finden Anwender ohne Dozenten perfekte Hilfestellungen zur Bildkorrektur und -bearbeitung. Profis freuen sich über ein neues, entscheidendes Detail: Den Action Player !

Das PSE Aktionen ausführen konnte, fiel bspw. bei der Fotobucherstellung jedem auf. Nun kann man kompatible Aktionen aus Photoshop selbst einbinden und ausführen. Das war bei Version 2 und 3 noch mit vertretbarem Aufwand möglich, nun ist es wieder offiziell.

Bevor Sie sich aber nun Hunderttausende Aktionen herunterladen und installieren, beachten Sie bitte zwei Einschränkungen. Zum einen sind manche Aktionen im englischen PS (und auch für den engl. PS) erstellt. Damit werden deutsche Menübefehle nicht gefunden.

Und das Zweite: Wenn die Funktion in PSE nicht verfügbar ist (bspw. Umwandeln in CMYK), dann scheitert die Aktion eben an genau dieser Stelle. Ich habe aber berechtigte Hoffnung, dass die PSE-Anwender schnell reagieren und dass bald eine Vielzahl von Aktionen für PSE verfügbar sein wird.

Ein Grund, wieder hier auf die Seite zu gucken ! ;-)

Wenn jemand weitere funktionierende Aktionen gefunden hat, wäre eine kurze Info gut. Ich könnte die Hinweise auf einer Seite sammeln - und alle hätten etwas davon. Einfach eine mail an mediartist@gmail.com.

Und nun zum eigentlichen Editor. Adobe hat reagiert und den Bug aus PSE 6 mit den verkehrt gedrehten Bildern, die man aus dem Projektbereich gezogen hatte, korrigiert.

Ein ganz neues Highlight ist auf Anhieb zu finden: In der Werkzeugpalette gibt es das "Smart-Pinsel-Werkzeug" bzw. das" Detail-Smart-Pinsel-Werkzeug". Damit erstellt sich schnell eine Maske (!), in der der entsprechende Effekt angewendet wird. Mit Plus- bzw. Minus-Zauberstäben kann die Maske, die durch den intelligtenten Auswahlpinsel erzeugt wird, gleich während der Anwendung vergrößert bzw. verkleinert werden.

Was man hier kaum erkennt - oft nachgefragte Wünsche sind gleich erfüllbar: Eine Colorkey-Funktion ist gleich eingebaut. Aber auch sonst sind durchaus interessante Möglichkeiten vorgegeben.

 

 

Ich hätte mir gewünscht, dass die Rückgängig-Protokoll-Palette und die Histogrammpalette standardmäßig eingeblendet sind. Schade auch, dass sich die sehr sehr oft nachgefragte Rahmenfunktion in einer Palette mit dem aussagekräftigen Namen "Inhalt" versteckt, die noch dazu erst eingeblendet werden muss.

Ach ja, eine Funktion hab ich erst gar nicht gefunden: den Scene-Cleaner, mit dem unerwünschte Detailsbeim Verwenden einer Serie von Bildern, also mindestens 2, automatisch heraus gerechnet werden. Wieder eine pfiffige Geschichte, die es im großen PS (noch ?) nicht gibt, die aber außer absoluten Insidern kaum einer kennt und verwendet. Wer weiß denn, dass schon Version 6 in einem ähnlichen Prinzip bspw. Köpfe in Gruppenaufnahmen zum idealen Gruppenbild zusammenrechnen kann ? Kann man wirklich (ge-) brauchen, wenn man überhaupt weiß, dass das Programm es kann.Zu finden im Menü Datei --> Neu --> Photomerge Szenen Bereinigung.

Und noch was zu einer oft gestellten Frage: Lohnt ein Update ? Von Version 5 auf jeden Fall, von Version 6 nur bedingt. Von allen weiteren Vorversionen natürlich unbedingt. Im Endeffekt können die neuen "Actions" zum Killerfeature der neuen Version werden. Bis jetzt ist man auch problemlos ohne klargekommen, aber einmal daran gewöhnt, will man meistens nicht mehr zurück. Und dann so winzige Kleinigkeiten: Man kann wieder wie gewohnt die minimierten Dateien im Projektbereich des Editors mit Doppelklick öffnen...

Ach ja - PlugIns laufen wie gewohnt auch in der neuen Version. Zumindest soweit ich testen konnte. Hier das überragende smartcurves.

Trotzdem zählt Elements zu einem absolut gelungenen Programm für Bildbearbeiter. Die Möglichkeit, für kleines Geld Photoshop Dateien zu bearbeiten und PS-PlugIns zu verwenden, ist den Einsatz allemal wert. Dazu kommen pfiffige Features und einzelne Alleinstellungsmerkmale, die begeistern. Und die Adobe-Stabilität ist ja beinahe sprichwörtlich.

Hilfslinien hab ich imer noch nicht gefunden, wohl aber die (ausgegraute) Funktion "Hilfslinien-Vorgaben". Wer findet mehr ?


 

 

Einen weiteren, vergleichsweise ordentlichen Vorab-Testbericht stellt www.digitalkamera.de online.

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