Dampf hat Zukunft !
Auch wenn Dampflokomotiven und Holzvergaser-Autos mittlerweile
als ehrwürdige Repräsentanten historischer Technik herhalten müssen,
beschäftigt sich die Wissenschaft mit ernstzunehmenden Einsatzmöglichkeiten.
Das "Aufdampfen" als Beschichtungstechnologie ist weit verbreitet
und bekannt, aber auch die Dampfmaschine erlebt vielleicht eine
Wiederauferstehung ?
Wissenschaftler der FU Berlin haben eine "Zero
Emission Engine"
entwickelt, die als Dampfmaschine funktioniert.
Der Dampfmotor ZEE ist in seinem Aufbau einem konventionellen
Fahrzeugmotor sehr ähnlich, mit dem einzigen Unterschied,
dass, wie der Name bereits verrät, als Arbeitsmedium Dampf
verwendet wird. Der Dampfmotor funktioniert mit "äußerer,
kontinuierlicher" Verbrennung. Der Porenbrenner erzeugt hierbei
die erforderliche Wärmeenergie, um energiereichen, heißen
Dampf zu produzieren. Dieser Dampf wird in den Motor geleitet,
wo er unter Kraftwirkung auf den Kolben isotherm expandiert und
Arbeit verrichtet. Durch die isotherme Prozessführung wird
eine wesentliche Erhöhung des Wirkungsgrades gegenüber
einem Dampfmotor herkömmlicher Bauart erzielt. Am unteren
Totpunkt des Kolbens strömt der abgekühlte Dampf aus
dem Zylinder und wird in einem Kondensator erneut zu Wasser verflüssigt.
Es handelt sich somit um ein Zweitaktprinzip. Je mehr Dampf eingelassen
wird, desto größer ist die Leistung des Motors. Die
variable Einlasssteuerung durch Ventile oder so genannte Dampfinjektoren
ermöglicht die Regelung des Motors. Im Gegensatz zu konventionellen
Dampfmaschinen wird der "Restdampf", nachdem er seine
Arbeit verrichtet hat, nicht ausgestoßen, sondern im Kondensator
verflüssigt und steht dem geschlossenen Prozess erneut zur
Verfügung.
Den kompletten Artikel finden Sie beim idw (Informationsdienst
der Wissenschaft), --> hier.